In der Nacht hat es geregnet, die Wiesen sind sehr nass. Auch auf den Blättern der Randpflanzen sehen wir Wassertropfen. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit fühlen sich manche Blätter der Pflanzen auch im Inneren des Beetes feucht an.
Die Pflanzen sind in der letzten Woche weiter um rund 1 cm gewachsen. Die durchschnittliche Höhe der Pflanzen aus Gruppe A ( normal bewässert) beträgt jetzt 55,1 cm, die aus B 50,4 cm , die aus C 42,4 cm und die Höhe der am stärksten „trockengestressten“ Pflanzen ist im Durchschnitt 40,4 cm.
Im obigen Gesamtbild erkennt man die Höhenunterschiede nicht so deutlich, weil die normal bewässerten Randpflanzen die trockengestressten Pflanzen verdecken.
Beim Blütenzählen ist wieder Konzentration angesagt. Spitzenreiter ist die Pflanze A5 mit 110 Blüten, gefolgt von D04 (eine Randpflanze) mit 99 Blüten. Schlusslichter sind D4 und D6 ( Trockenstress ! ) mit jeweils nur 3 Blüten. Insgesamt zählen wir 2893 Blüten; das sind im Mittel 48 Blüten pro Pflanze. Letzten Montag lag der Mittelwert bei 45 Blüten.
Da die Luftfeuchtigkeit neben den unterschiedlichen Bewässerungsszenarien einen großen Einfluss auf das Wachstum hat, schauen wir uns den Verlauf der Temperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit der letzten Woche an. Die Werte hat der Datenlogger aufgezeichnet und sie sind über „Aktuelle Werte im Hochbeet“ einzusehen.
Zum Thema „relative Luftfeuchtigkeit“ gibt es auf der Homepage der Verbraucherzentrale NRW ein aussagekräftiges Diagramm.
Balkendiagramm_Luftfeuchte_web.jpg (1200×876) (verbraucherzentrale.de)
Es zeigt übersichtlich, wieviel Wasser in Form von unsichtbarem Wasserdampf in jeweils 1 m³ Luft bei einer bestimmten Temperatur vorhanden sein kann. Bei 100 % relativer Luftfeuchtigkeit liegt jeweils die maximale Aufnahmefähigkeit vor.
Wieviel Wasser (sofern in der Umgebung vorhanden) die Luft zusätzlich aufnehmen kann, wenn sich die Temperatur erhöht, kann man direkt ablesen.
Umgekehrt sieht man, wieviel Wasser z. B. bei einem Temperatursturz kondensiert und sich in Form von kleinen Tröpfchen an Oberflächen niederschlagen kann.
Eine Luftfeuchtigkeit von 100 % empfinden wir Menschen oft als belastend. Liegt sie zwischen 40% und 50 %, ist es für uns angenehm.
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