Hochbeet

Hochbeet

Das Hochbeet steht im unteren Teil des botanischen Gartens der Universität Ulm. Hier werden Pflanzen – z. Zt. Echium-Pflanzen – unterschiedlich bewässert, um die Unterschiede zwischen Pflanzen mit und ohne Trockenstress zu erforschen.

Bild vom Hochbeet mit Sicht auf die Elektronik und den Wassertank
Schematische Darstellung des Hochbeetes

Mit der durchsichtigen Folie auf dem Dach (1) wird Regenwasser gesammelt und über ein Rohr (2) in einen Wassertank (3) geleitet.

Die Solarzelle (4) liefert Strom für den Computer (5), die Wasserpumpe (6) und die Tensiometer (Bodenfeuchtemesser). Somit ist das Hochbeet autark.

Die hochklappbaren Insektenschutzgitter an den Seitenflächen verhindern z. B. den Zugang von Katzen; Nützlinge wie Marienkäfer oder Bienen können bei Bedarf eingesetzt werden.

In der Anstauwanne (8) stehen Pflanztöpfe; manche mit (9) manche ohne Untersetzer (10) .In einigen Töpfen stecken Tensiometer (7). Diese melden dem Computer wie trocken der Boden ist. Ein Programm steuert mit diesen Daten die Bewässerung. Im Bewässerungsfall pumpt die Pumpe (6) eine bestimmte Menge Wasser vom Tank in die Anstauwanne. Danach läuft das Wasser wieder zurück.

Die Pflanzen mit Untersetzern, deren Größe gegebenenfalls variiert wird, erhalten so einen zusätzlichen Wasservorrat. Auf diese Weise können Pflanzen mit und ohne Trockenstress kultiviert werden.

Übrigens: Auf dem Gelände des Gartenbaumuseums in Illertissen stehen weitere Demonstrationshochbeete; dort für den Anbau von Gemüse.